Eine lustige Truppe, die gerne auch mal «Jazz» spielt: Die Musiker und die Musikerin der «One Night Band».
Eine lustige Truppe, die gerne auch mal «Jazz» spielt: Die Musiker und die Musikerin der «One Night Band».

Musik

Eine Band für mehrere Nächte

Die «One Night Band» war eigentlich nur für eine Nacht gedacht. Die Coverband mit Songs verschiedenster Musikrichtungen gibt es nun aber nächtelang zu sehen.

Mit der Band sprach Nicole Stössel

Wann seid ihr zum ersten Mal als «One Night Band» zusammengekommen?

«Das war im April 2006 an einer Geburtstagsparty unter Freunden. Vorgängig hatten schon diverse Jamsessions stattgefunden, aber an besagtem Geburtstag haben wir uns alle erstmalig zusammengerauft und einfach drauflosgespielt.

In den vergangenen vier Jahren hat sich die Besetzung aber teilweise noch verändert.» Ihr habt euch eigentlich wortwörtlich nur als «One Night Band» gegründet.

Es sollte bei einem einzigen Auftritt bleiben … «Wir wollten einfach mal was anderes ausprobieren, und Ende September 2006 ergab sich die passende Gelegenheit, einmalig aufzutreten. Weil alle Mitglieder bereits in anderen Bands tätig waren (und auch heute noch sind), wollten wir damals aus Zeitgründen aber keine weitere Formation gründen. Das positive Echo des Publikums und der hohe Spassfaktor innerhalb der Band verleiteten uns jedoch zu weiteren, vereinzelten Gigs. Bis 2010 waren wir nicht offiziell buchbar, und wir wollen auch weiterhin nicht zu oft auf der Bühne stehen, damit unsere Konzerte etwas Besonderes bleiben. Den Namen haben wir beibehalten, weil er an diese Besonderheit erinnert.»

In eurer Biografie steht, dass ihr euch nicht allzu ernst nehmt …

«Unser Konzept besteht in erster Linie darin, dass wir nicht perfekt sein müssen. Im Lauf der Zeit haben wir die Masche entwickelt, Fehler selbstironisch als ‹Jazz› zu bezeichnen. Jeder Song ist gut geplant, aber trotzdem bleiben die Konzerte ein Stück weit auch ein Jam, da wir selbst nicht immer genau wissen, wie die Songs hinhauen werden. Bis jetzt hatten wir jedoch Glück.»

Ihr spielt ausschliesslich akustisch. Wieso?

«Wieso nicht? Stromgitarrenzeugs sieht man auf den Bühnen schon zur Genüge, und der Anreiz besteht darin, allerlei Stilrichtungen in ein einheitliches Akustikformat zu verpacken. Wir legen grossen Wert auf den Gesang und singen deshalb, wannimmer möglich, mehrstimmig. Mit akustischem Sound kommen die Gesänge viel mehr zum Tragen. Zusätzlich verleiht der Kontrabass dem Sound einen speziellen Charakter.»

Welche Songs spielt ihr?

«Grundsätzlich covern wir alles, was uns gefällt, und das zieht sich quer durch die verschiedensten Musikrichtungen. Das beinhaltet beispielsweise Mundart, Rock, Oldies, Country, Pop, Rockabilly und wahrscheinlich noch einige mehr. Jeder Song wird dabei aber ‹ver-one-night-banded›, das heisst, wir kreieren meistens eine eigene Version daraus.»

Wie werden die Songs ausgewählt?

«Die Band funktioniert nach dem Prinzip der Scheindemokratie: Alle wünschen, einer bestimmt. Das vereinfacht die Sache ungemein …»

Was wollt ihr mit dieser Band erreichen?

«Wir wollen jede Menge Spass haben, und der Rest kommt von selbst, also einfach mal drauflosspielen, und wo uns das hinbringt, werden wir noch früh genug erfahren.»

Ihr spielt am 27. März in Seewen im Gleis2. Was kann man da erwarten?

«Am besten nicht zu viel, dann ist die Überraschung umso grösser. Den Besucher erwartet eine geballte Ladung an abwechslungsreichen Songs, spontanen Einlagen, witzigen Moderationen und jede Menge ‹Jazz› …»

Die Band

Die «One Night Band» aus Illgau/ Muotathal besteht aus Alexandra Suter (Gesang, One- Hand-Percussion), Daniel Heinzer (Gitarre, Banjo), Remy Bürgler (Gitarre, Gesang, Trompete, Kazoo), Andreas Betschart (Gitarre, Gesang, Blues Harp, Kazoo), Fred Heinzer (Kontrabass) und Armin Betschart (Snare, Bongo, Gesang, Flöte).

Infos

zu Konzert undBand:

www.onenightband.ch

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

24.03.2010

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