«Das cha nur Liebi sii» und andere Lieder wurden vom Jodelchörli Alpsteinblick mit viel Engagement vorgetragen. Bild pi
«Das cha nur Liebi sii» und andere Lieder wurden vom Jodelchörli Alpsteinblick mit viel Engagement vorgetragen. Bild pi

Musik

Lieder können Heilmittel sein

Das diesjährige Benefizkonzert in Buttikon, welches am vorgestern stattfand, stand ganz im Zeichen der Schmetterlingskinder. Musikalisch gestaltet wurde der Anlass, der bereits zum 19. Mal von Sepp Bruhin organisiert wurde, vom Jodelchörli Alpsteinblick aus Abtwil sowie dem Jodlerduett am Hang mit Anita Schaller und Susanne Gfeller.

Um 19.30Uhr erklang in der Pfarrkirche in Buttikon eine sanfte Jodelmelodie. Langsam schritten die Mitglieder des Jodelchörlis Alpsteinblick Richtung Altar. Mit Liedern wie «Fründe ha» oder «Lysi Zeiche» erwärmten sie die Herzen der Zuhörer, was anschliessend auch das Jodelduett am Hang sang mit teilweise sonderbaren Klängen tat. Einerseits überraschte die Formation durch die Klänge des Berner Instruments Hang, andererseits wurden zwei Lieder in der Sprache der Maori vorgetragen. Pastoralassistent Rolf Dittli sorgte derweil für die Übergänge und hielt seine Gedanken, auch im Zusammenhang mit den betroffenen Schmetterlingskindern, fest. «Die grösste Kraft ist die Liebe», oder «Lieder können Heilmittel sein», waren unter anderem seine Botschaften.

Unheilbare Krankheit

Organisator Sepp Bruhin lag es am Herzen, das Thema des diesjährigen Benefizkonzerts zugunsten der Schmetterlingskinder näherzubringen. Dazu las er einschneidende Passagen aus dem Buch einer von dieser Krankheit betroffenen Mutter, welche viele Schicksalsschläge durchlebte. Denn: Drei ihrer zehn Kinder litten an der unheilbaren Krankheit Epidermolysis bullosa, kurz EB. Trotz dieser Umstände verlor sie nie ihren Lebensmut. Ihr Buch mit dem Titel «Chasch dänke!» wurde bereits in der fünften Auflage veröffentlicht. Was für die meisten Menschen wie ein Alptraum klingt, ist für die von der unheilbaren Schmetterlingskrankheit Betroffenen Realität: täglich bis zu fünf Stunden Wunden desinfizieren, Verbände wechseln und 24 Stunden Schmerzen erleiden. Die Organisation Debra unterstützt verschiedene Bereiche rund um das Thema Schmetterlingskinder. Die Einnahmen des Konzerts vom Sonntag, rund 3000 Franken, kommen vollumfänglich der Debra zugute. Das 20. Benefizkonzert in Buttikon, welches zum letzten Mal von Josef Bruhin organisiert wird, findet am 13. Dezember 2015 statt.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

09.12.2014

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