Gabriela Keller ist OK-Präsidentin der Kulturveranstaltung Open-Atelier am Wochenende.
Gabriela Keller ist OK-Präsidentin der Kulturveranstaltung Open-Atelier am Wochenende.

Kunst & Design

«Kunst kann berühren oder nicht gefallen»

Zum vierten Mal öffnen am Wochenende 21 Höfner Künstlerinnen und Künstler die Ateliers für die Bevölkerung. Neu an Open Atelier ist der Webauftritt mit den verschiedenen Künstlerportraits.

Mit Gabriela Keller sprach Frieda Suter

Was bedeutet Ihnen Kunst, und wie kamen Sie zum Präsidium der Kulturkommission in Wollerau?

Vor allem Musik war immer ein wichtiger Teil in meinem Leben, und meine Eltern nahmen mich als Kind mit an Ausstellungen. In der Kulturkommission der Gemeinde Wollerau bin ich seit neun Jahren nach einer Anfrage durch eine Partei.

Wie kam es zur Übernahme der Veranstaltung durch die Kulturkommissionen der Höfner Gemeinden?

Es bestand immer ein guter Dialog zwischen den Initianten Al Meier und Ruth Woodtli sowie den Gemeinden. Nach drei Austragungen wollten sie die Organisation abgeben, zumal Ruth Woodtli aus der Region wegzog. Wir wollten den Anlass unbedingt weiterführen und haben deshalb die Organisation übernommen.

Wie klappt die Zusammenarbeit zwischen den drei Gemeinden?

Obwohl alle drei Kommissionen in den Gemeinden ganz unterschiedlich engagiert sind, tauschen wir uns regelmässig aus und freuen uns auf das gemeinsame Projekt mit den offenen Ateliers.

Als OK-Präsidentin erledigen Sie einen grossen Teil der Vorarbeiten. Was machen die anderen?

Die Kulturkommission der Gemeinde Wollerau hat die Organisation übernommen. Jede Kommission sorgt für die Werbung innerhalb ihrer Gemeinde. Die drei Kommissionen tragen auch gut die Hälfte der Kosten. Der Bezirk Höfe und die Schwyzer Kantonalbank beteiligen sich finanziell.

Ändert das Konzept gegenüber den ersten drei Auflagen?

Wie bisher sind die Ateliers am Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Neu ist der Webauftritt unter www.open-atelier.ch, wo wir mehr Platz für die Künstler, die Werke und für Infos haben. Dafür haben wir die gedruckten Unterlagen reduziert. Der Flyer dient als Führer und enthält Lagepläne. Er kann auch von der Webseite heruntergeladen werden.

Sagt Open Atelier auch aus, dass manche Ateliers sonst geschlossen sind?

Nicht unbedingt geschlossen. Aber esgibt wohl für viele Menschen Schwellenängste, von sich aus einen Künstler zu besuchen. Die Künstler ihrerseits sind in jenem Umfang vom Publikum abhängig, in dem sie von der Kunst leben.

Wer profitiert vom Wochenende?

Ich hoffe beide Seiten. Es gewinnen alle Menschen, die sich auf neue Begegnungen einlassen.

Wie viele Besucher werden erwartet?

Zahlen wurden bei den früheren Auflagen nicht erhoben. Da lassen wir uns überraschen.

Was dürfen die Besucher erwarten?

Sie dürfen sich auf eine Vielfalt von Kunstwerken und interessante Künstlerpersönlichkeiten freuen. Es wird vieles haben, das berührt, inspiriert und vielleicht auch etwas, das weniger gefällt.

Zur Person

Name:
Gabriela Keller

Geburtstag:
16. Juli 1969

Wohnort:
Wollerau

Zivilstand:
in fester Partnerschaft

Beruf:
Software-Ingenieurin

Hobbys:
Sport, Kultur, Architektur

Stärke:
gute Organisatorin

Schwäche:
will manchmal zu viel

Weitere Infos

www.open-atelier.ch

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

01.04.2011

Webcode

www.schwyzkultur.ch/eyFWBA