Die Mosi-Musig mit Alois Lüönd, Thomas Scherrer, Philipp Schuler und Daniel Gwerder bei ihrem Auftritt am Stephanstag. Bild Roger Bürgler
Die Mosi-Musig mit Alois Lüönd, Thomas Scherrer, Philipp Schuler und Daniel Gwerder bei ihrem Auftritt am Stephanstag. Bild Roger Bürgler

Musik

Auftritt der Mosi-Musig war Fest für Schwyzerörgelifans

35 Jahre lang spielten die Mosibuebe am Stephanstag im «Windstock» ob Schwyz. Nun führt die Mosi-Musig zur Freude vieler diese Tradition weiter.

Einige Termine sind festgesetzt in derAgenda von Werni und Renate Bürgler im «Windstock» an der Ibergereggstrasse. Das gemütliche Gasthaus mit seinem gepflegten Ländlermusikprogramm hat seit Jahren regelmässig Grössen wie Seebi Schmidig, Willi Valotti und viele mehr zu Gast. Am längsten pflegten diese Tradition jedoch die Mosibuebe aus Ingenbohl. Sie spielten 25 Jahre lang jeweils am Abend des Stephanstags bei den heutigen Gastgebern und vorher bereits zehn Jahre lang bei den Eltern von Wirtin Renate Bürgler

Vor zwei Jahren letztes Mal

Vor zwei Jahren musizierte die legendäre Schwyzerörgeliformation jedoch zum letzten Mal auf dem «Windstock-Gigebank». Paul Lüönd war bereits von seiner Krankheit gezeichnet, und der Auftritt wurde im Nachhinein ein Abschied der Mosibuebe. Die Befürchtung, dass jene Schwyzerörgeliformation, die wie kaum eine andere den alten Innerschwyzer Stil pflegte und die sich selber für etliche Ländlerklassiker verantwortlich zeichnete, für immer Geschichte ist, bestätigte sich gottlob aber nicht. Alois Lüönd und seine Mitstreiter, Daniel Gwerder am Schwyzerörgeli und Philipp Schuler am Bass, die bereits seit Jahren bei den Mosibuebe spielten, entschlossen sich, unter dem Namen Mosi-Musig wieder aufzuspielen. Als dritter Örgeler konnte der Ostschweizer Thomas Scherrer gewonnen werden, der selber bei Paul Lüönd noch dessen eigenwilliges und lüpfiges Spiel und auch viele seiner Tänze erlernte.

Schöne Tradition geht weiter

Das war für alle ein Glücksfall. Für die Musikanten selber wie auch für die Liebhaber der traditionellen Innerschwyzer Örgelimusik. Und im «Windstock » wurde nach dem Ende der Mosibuebe vor einem Jahr das Kapitel Mosi-Musig eröffnet, und am vorgestrigen Stephanstag war die Ländlerstube wieder bis auf den letzten Platz besetzt. Auch mit überraschend vielen jungen Leuten von nah und fern. Die Stimmung wie auch die Musik waren wunderbar, und irgendwie hatte man das Gefühl, Mosi-Pauli sei auch da.

Bote der Urschweiz (Roger Bürgler)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

28.12.2015

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