Christa Fuchs verkörperte neun Jahre lang die Wildi vom Sihlwäldli. Bild Archiv Höfner Volksblatt
Christa Fuchs verkörperte neun Jahre lang die Wildi vom Sihlwäldli. Bild Archiv Höfner Volksblatt

Brauchtum / Feste

Die Wildi vom Sihlwäldli verabschiedet sich

Heute Abend hält die Wildi vom Sihlwäldli zum letzten Mal die Brandrede in Schindellegi. Wer ihre Nachfolge antritt, ist noch offen.

Die Brandrede und das Sihlhäx-Verbrennen in Schindellegi sind untrügliche Zeichen, dass die Fasnacht zu Ende geht. Neun Jahre lang hat die Wildi vom Sihlwäldli launige Worte an die mehrere Meter hohe Hexe gerichtet. Heute Abend tritt sie zum letzten Mal auf. Es sei an der Zeit, die Aufgabe in andere Hände zu geben, sagt Christa Fuchs, die sich hinter der Figur verbirgt. «Ich sagte immer, ich mache es so lange, wie Fabian Rhyner Präsident der Fasnachtsgesellschaft Schindellegi bleibt», erklärt sie. Und der hat bekanntlich auch seinen Rücktritt angekündigt. «Die Fasnacht wird aber immer in meinem Herzen bleiben», betont Fuchs.

Externe Figur

Selbst nicht Mitglied der Fasnachtsgesellschaft, sei sie damals wie die Jungfrau zum Kind zu diesem Posten gekommen. «Nicht einmal drei Wochen vor dem Sihlhäx-Verbrennen habe ich die Verantwortliche gefragt, ob sie nun jemanden für die Brandrede habe, und sie sagte: ‹Ja, dich.›» Christa Fuchs willigte ein, war sie doch schon als Kind fasziniert vom Hexenverbrennen und der Narrenfreiheit der Bööggen.

Sie schuf die Figur der Wilden vom Sihlwäldli und löste somit den Schindelwurm ab, der von 2001 bis 2006 zum Fasnachtsende auftrat. Welche Figur ab dem kommenden Jahr in die Fussstapfen der Wilden vom Sihlwäldli tritt, ist derzeit noch unklar. Die Schindellegler können sich also auf eine Überraschung gefasst machen.

Fest steht: Die Sihlhäx wird jedenfalls auch in den nächsten Jahren wieder brennen.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

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Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

17.02.2015

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