Die Tanzgruppe der Märchler Trachtelüt trat in der Innerthaler Kirche auf. Bild Paul Diethelm
Die Tanzgruppe der Märchler Trachtelüt trat in der Innerthaler Kirche auf. Bild Paul Diethelm

Brauchtum / Feste

Sennenchilbi vor den Schneebergen

Das regnerische Wetter vermochte gestern dem Dankgottesdienst und der Sennengemeinde der Sennenbruderschaft Innerthal nichts anzuhaben. Die Sennenchilbi verlagerte sich jedoch grösstenteils in die Gaststätten und Festzelte.

Nach mehreren Jahren vor schönster Wetterkulisse fand gestern die Sennengemeinde 421 Jahre nach Gründung der Sennenbruderschaft nach dem Dankgottesdienst ebenfalls in der Pfarrkirche St. Katharina in Innerthal statt. Die etwas kühleren Temperaturen und die Niederschläge hatten bereits für ersten Schnee auf den Berggipfeln gesorgt.


Würdiger Dankgottesdienst


Der Jodlerklub Bärgblüemli aus Wangen und die Feldmusik Vorderthal begleiteten den Dankgottesdienst gesanglich und musikalisch. Pfarrer Werner Reichlin fand in der Predigt wie während der Gottesdienstfeier immer wieder die zum Anlass passenden, aufheiternden Worte. Sennenvater Ruedi Mächler trug den Alpsegen vor, auch Betruf genannt. Die Schulkinder von Innerthal hatten die Kirche mit Blumenarrangements festlich geschmückt.


Urtümliche Sennengemeinde


Sennenvater Ruedi Mächler führte zügig und unkompliziert durch die Traktanden der Sennengemeinde und Melk Schnyder verlas in seiner gewohnt urtümlichen Art das Protokoll und die von Sennenvater Ruedi Mächler geführte Rechnung. Zur weiteren Bereicherung der Sennengemeinde gaben die Märchler Trachtelüt etwelche lüpfige Darbietungen. Dieses Mal im Chor der Kirche. Für die nächsten zwei Jahre wurde der erweiterter Sennenvorstand in den Ämtern bestätigt. Florian Uth, aus dem Allgäu stammend und Rinderhirt auf der Alp Hohfläsch, gehörte bisher schon zum erweiterten Sennenvorstand. Neu wurde er als Fähnrich der Sennenbruderschaft gewählt. Zum Abschluss des offiziellen Teils liess der Einschellerverein Vorderthal auf dem Kirchplatz in einer lautstarken Einlage die grossen schweren Trychlen ertönen. Im Füürwehrstübli spielte im anschliessenden Chilbiteil das Ländlertrio Rusch Büeblä auf und sorgte für urchige Chilbistimmung. Die Feuerwehr bot Grilliertes und wiederum den berühmten Füürwehrkafi. In den verschiedenen Zelten konnte man selbst gefertigte Kostbarkeiten, insbesondere für die bevorstehende Winterszeit erwerben. Am Nachmittag spielte im Gasthaus «Stausee » das Duo Joscht und Stefan zur gemütlichen Unterhaltung auf.


Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Paul Diethelm

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

09.09.2019

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