Heidi, gespielt von Samira Annen und Carol Mettler, bringt das Haus Sesemann zum Staunen, als sie ihre Fortschritte beim Lesen unter Beweis stellt. Bild: Jasmin Reichlin
Heidi, gespielt von Samira Annen und Carol Mettler, bringt das Haus Sesemann zum Staunen, als sie ihre Fortschritte beim Lesen unter Beweis stellt. Bild: Jasmin Reichlin

Bühne

«Heidi» umringt von einer lebhaften Kulisse

Das Theater Steinen führte am Samstag die Premiere von «Heidi» auf.

Die Geschichte von Heidi, dem kleinen Waisenmädchen, dessen Herz für die Berge schlägt, begeistert seit vielen Jahrzehnten Jung und Alt. Am vergangenen Samstag erwachte die beliebte Kindergeschichte im Steiner Theater zum Leben. Martin Simeon, welcher mit Unterstützung von Esther Meyer die Regie führt, orientierte sich dabei am Original von Johanna Spyri. Das Stück sollte jedoch nicht einfach irgendwo Platz finden, sondern sich durch eine aussergewöhnliche Lage auszeichnen. «Heidi» wird inmitten des Stalls der Familie Kälin in der Au in Steinen aufgeführt. «Die Location war logistisch gesehen eine Herausforderung», sagt Regisseur Martin Simeon. Dank der reibungslosen Zusammenarbeit mit dem Eigentümer und den vielen Mitwirkenden konnte jedoch ein einmaliges Ambiente geschaffen werden. Denn der Duft von Heu und das Geräusch der Kühe nebenan lassen einen wirklich meinen, man sei auf einer Alp. Der Auftritt der Ziegen und der Katze rundet das Ganze noch ab.

Ein vielseitiges Ensemble von jung bis alt


Doch nicht nur die Vierbeiner sorgen im Stück für Unterhaltung. Auch die humorvolle Geschichte für die ganze Familie und die vielseitige Besetzung der Rollen finden beim Publikum Anklang. «Es ist ein sehr interessantes Ensemble von jung bis alt», so Präsident Markus Meyer gegenüber dem «Boten». Insgesamt 23 Darstellerinnen und Darsteller umfasst das vierteilige Stück «Heidi». Die Motivation für das Theater ist nach dem langen Unterbruch spürbar. Dies weiss auch der Regisseur: «Die Leute wollen wieder Theater spielen.» Der Wille ist sogar so stark, dass die Darsteller und Mitwirkenden auch das künftige Testen vor den Aufführungen in Kauf nehmen. Es scheint, als hätten nicht nur die Darsteller die Theaterbühne vermisst. Die Premiere am Samstag war ausgebucht, und auch die weiteren Aufführungen bis zum 26. September seien gut belegt. Ein paar Plätze seien jedoch noch zu haben, vermerkt Markus Meyer abschliessend.

Bote der Urschweiz / Jasmin Reichlin

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

13.09.2021

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