Das Adventskonzert in Unteriberg erfreute die Besucher. Foto: Kurt Fässler
Das Adventskonzert in Unteriberg erfreute die Besucher. Foto: Kurt Fässler

Musik

Adventskonzert mit vier Kirchenchören

Das Adventskonzert in der Pfarrkirche Unteriberg vom letzten Samstagabend wusste zu gefallen.

Alleine schon die märchenhafte Winternacht war dazu angetan, die vielen Besucher auf das Kommende einzustimmen. Der Chor der St. Josefskirche war mit passenden Aufbauten für die vielen Sänger bereit. Es war wahrlich ein imposanter Anblick, als die Frauen und Männer der Kirchenchöre von Unteriberg, Studen, Oberiberg und Alpthal ihre Plätze bezogen und den ganzen Raum ausfüllten. Alle in Schwarz-Weiss, je nach Kirchenchor mit ihrer farbigen Schleife oder Krawatte.

Mit Pfarrer Paul Schuler

Pfarrer Paul Schuler begrüsste, sichtlich erfreut über so viel Publikum, mit herzlichen Worten. Gerade jetzt in der Adventszeit sei es doch wichtig, dass man sich ein wenig der Hektik des Alltags entziehe und sich etwas Ruhe schenken möge. Mit «Conquest of Paradise» wurde das Konzert eröffnet. Durch den summenden, subtilen Anfang verbreitete sich gleichzeitig eine feierliche Stimmung in der Kirche. Kräftig ertönte das Alleluja, es ging echt unter die Haut. Erstaunlich war der Vortrag der ad hoc gebildeten Formation der Feldmusik Alpenrösli. Zu gerne hätte man applaudiert, doch wünschte Pfarrer Paul Schuler, dass man das erst am Schluss machen solle. Sehr gut stellte sich der Kirchenchor Alpthal mit der Solistin Andrea Deuber-Ochsner mit ihrem Amazing Grace vor. Er wiederum wurde abgelöst von den Kirchenchören Oberiberg und Studen. Zu Recht trugen sie «Mit Jubel und mit Freudenschall» deutlich gesprochen und eben mit gutem Schall vor.

Zahlreiche Ad-hoc-Formationen

Es folgte der Kirchenchor von Unteriberg. Er wurde begleitet von der Ad-hoc-Formation. Die fünf Adventslieder waren echte Ohrwürmer, wobei die musikalische Begleitung ein wunderbares Volumen ergab. Yvonne Briker-Fuchs spielte auf der Orgel «Die Hirten bei der Krippe». Sie tat dies mit guter Registrierung und gab dem Konzert eine Auflockerung. Mutig stellten sich die zwei Posaunisten, Sepp Ochsner und Marcel Holdener, zusammen mit Claudia Schilliger am Keyboard. Gut eingespielt, zweistimmig und harmonisch erklang das Stück «We shall win» mit einem kräftigen Schluss. Erfrischend war der Auftritt des Kinder- und Jugendchors von Unteriberg. Er wurde am Keyboard von Fabienne Reichmuth begleitet. Einen wahren Ohrenschmaus erhielten die Zuhörer mit «Christe Redemptor», ein Hymnus zur Weihnachtszeit, der meistens bei der sogenannten «Lebkuchenmesse» eingebaut wird. Leise angefangen mit Flöte und Klarinette mischten sich die restlichen Instrumente dazu, wobei Bass und Horn dem Ganzen den Boden gaben.Es war einfach wunderbar. Eindruck machte der Vortrag vom Männerchor mit dem Vater unser. Man bekam beim andächtigen Zuhören Hühnerhaut.

Alle mit einer Kerze

Nochmals ergriff Pfarrer Paul Schuler das Mikrofon, bedankte sich bei allen Akteuren und speziell bei Claudia Schilliger, die das ganze Konzert dirigierte, und richtete sich an die Eltern mit dem Wunsch, dass die Begeisterung und das beeindruckende Konzert die Jugendlichen beflügeln sollte, sich für Musik oder Gesang zu engagieren. Wie es sich in der Kirche gehört, wurde von dem gesamten Chor das Amen mit starkem Ausdruck gesungen. Und der Applaus war so heftig, dass noch eine Zugabe gewünscht wurde. Dazu erhielten die Zuhörer wie die Sänger ein Kerze, während dem mit «Heaven is a wonderful Place» nochmals mit aller Inbrunst und Kraft ein eindrücklicher Abschluss gemacht wurde. Ergriffen, mit tiefer Zufriedenheit verliessen alle das Gotteshaus, derweil sie ein ruhiges Schneetreiben in Empfang nahm und nach Hause begleitete.

Einsiedler Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

23.12.2009

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