Jodlerabig im Ybrig: Mit einem bodenständigen Unterhaltungsprogramm begeisterte der Jodlerklub Ybrig viele Freunde des Jodelgesangs. Bild Guido Bürgler
Jodlerabig im Ybrig: Mit einem bodenständigen Unterhaltungsprogramm begeisterte der Jodlerklub Ybrig viele Freunde des Jodelgesangs. Bild Guido Bürgler

Brauchtum / Feste

Ein bodenständiger Jodlerabig

Am Jodlerabend des Jodlerklubs Ybrig wechselten schöne Jodellieder, traditionelle Naturjüüzli und humoristische Einlagen in bunter Reihenfolge ab. Zu Gast weilte der Jodlerklub Alpenrösli aus Einsiedeln.

Rund 300 Freunde des Jodelgesangs waren am Samstagabend ins «Baumeli» in Unteriberg gekommen, wo der Jodlerklub Ybrig mit dem Gastklub Alpenrösli Einsiedeln ein abwechslungsreiches Programm darbot. Das prächtige Bühnenbild zeigte das Dorf Studen inmitten der Bergwelt. Die Ybriger Jodler eröffneten den Abend mit dem «Kamerade-Jutz» von Fredy Wallimann und dem Lied «Ä liebe Mänsch», einer Komposition von Fredy und Emil Wallimann. Aber auch das Lied «I bi e Burebueb» (von Fritz Hofer) und mehrere alte Naturjüüzli hatte Dirigentin Rita Ehrler mit den Ybriger Jodlern einstudiert.

Gäste aus Einsiedeln

Der Gast-Jodlerklub Alpenrösli aus Einsiedeln, der von Urs Meier dirigiert wird, erfreute das Publikum unter anderem mit «Sunntig», einer Komposition von Hans Müller-Luchsinger, und dem Lied «Morge uf dr Alp» (von Robert Fellmann). Zudem wurden mehrere traditionelle Naturjüüzli zum Besten gegeben. Auch traten die Gäste aus Einsiedeln mit zwei klubeigenen Jodler-Quintetten auf. Das eine war erst kürzlich gegründet worden und sang im «Im Aberot» (Albert von Allmen), das andere besteht bereits seit 15 Jahren und präsentierte sich mit dem Lied «Dr Geisshirt» von Emil Grolimund.

Einheimische Nachwuchsmusiker

Das junge, einheimische Ländlertrio Windegg-Büeblä bereicherte das Programm mit ein paar urchigen Tänzli, zu denen sie zum Teil auch sangen. Für eine heitere Stimmung im Saal sorgten in mehreren Einlagen die zwei Ansager Hanspeter Suter und dessen Schwager Odilo Gwerder. Die beiden sind Mitglieder des Jodlerklubs Alpenklänge, Brunnen, der ebenfalls von Rita Ehrler dirigiert wird. Sie wurden also quasi für einen Abend ins Ybrig «importiert». Lustig war auch der Auftritt der Rockgruppe Brissagos. Zurück in der Welt des Jodelgesangs, erfreute das Jodelduett Astrid Bellmont-Adrian Kuriger das Publikum: Mit klaren, reinen Stimmen sangen sie «Chinderouge» von Hannes Fuhrer und «E Sunnetag», eine Komposition von Ruedi Renggli.

Zugaben gefordert

Verständlich, dass das Publikum eine Zugabe forderte. Speziell an diesem Duett ist, dass Adrian Kuriger nicht nur mitjodelt, sondern auch noch für die Begleitung auf der Handorgel sorgt. Zum Abschluss des abwechslungsreichen Programms sangen die beiden Jodlerklubs mit den vielen Jodler-Delegierten in einem grossen Gesamtchor «D Lüt im Dorf» (von Kurt Mumenthaler) und als Zugabe «Daheim» von Franz Stadelmann. Hier wandte sich Dirigentin Rita Ehrler – ganz spontan wie sie ist – ans Publikum und forderte es auf, den Jodler-Hit mitzusingen, was viele gerne taten. Nach der Verlosung der Tombola spielte das Handorgelduo Gebrüder Rickenbacher aus Illgau während einiger Stunden zum Tanz auf. Die Bühne im «Baumeli» in Unteriberg wurde rege zum Tanzen und Bödelä genutzt.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

10.05.2010

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