Thomas Eberhart vor einem Bild in der Galleria il Tesoro. Bild Oliver Bosse
Thomas Eberhart vor einem Bild in der Galleria il Tesoro. Bild Oliver Bosse

Kunst & Design

«Vermitteln Kunstverständnis»

Seit knapp einem Jahr geht das Team der Galleria il Tesoro seiner Arbeit in Altendorf nach. Seine Aufgabe ist es, namhafte Künstler davor zu bewahren, in Vergessenheit zu geraten. Verschiedene Werke einiger fast «vergessener» Künstler sind momentan ausgestellt.

«Wir verfolgen zwei Ziele», sagt Thomas Eberhart von der Galleria il Tesoro in Altendorf. «Zum einen wollen wir einst bekannte Künstler wieder in den Kunstmarkt einführen. Zum anderen ist es uns ein Anliegen, das Kunstverständnis der Bevölkerung zu fördern.» Diese Ziele beherzigt man auch in einer laufenden Ausstellung. «Ich bin überzeugt, jedem Besucher mindestens ein Werk zeigen zu können, dass ihm zusagt. Darüberhinaus erhoffen wir uns, die Besucher um Wissen zum Thema Kunst zu bereichern», sagt Eberhart. «Es lohnt sich, nur schon für 15 Minuten reinzuschauen.» Aber man darf natürlich auch mehr Zeit in den Gang durch die auf Künstlernachlässe spezialisierte Galerie investieren.

Passend zur Ferienzeit

Bis Ende August sind unter anderem Werke des Zürcher Künstlers Walter Emil Müller (1896–1983) ausgestellt. «Es handelt sich um einen Künstler, der zu seinen Lebenszeiten zusammen mit Varlin ausstellte. Später geriet er im Gegensatz zu seinem Kollegen in Vergessenheit. Dabei ist sein Schaffen von gleicher künstlerischer Qualität», erklärt Eberhart. Über 100 Werke von Müller, aber auch ungefähr 40 weitere Bilder von Alfred Escher, Reinhold Kündig und Walter Sautter sind Teil der Ausstellung. Die Sujets der Bilder wurden passend zur Ferienzeit ausgewählt. Sie zeigen unter anderem Reisende in Bahnhöfen und Häfen oder den Zürichsee und seine Umgebung. Auch braucht der Betrachter kein Kunstkenner zu sein. «Hauptsache es gefällt», sagt Eberhart. «Und zu diesem Zweck haben wir die richtigen Bilder ausgewählt. Sie sind ansprechend, witzig und einfach verständlich.»

Bilder stehen zum Verkauf


Die Bilder können auch erstanden werden. Mit Preisen zwischen ein paar Hundert und einigen Tausend Franken sind sie unter Umständen eine gute Wertanlage, falls die Galerie dem Künstlern zu einer Steigerung des Marktwerts verhilft. «Zudem kann man sie im Gegensatz zu Aktien an die Wand hängen», witzelt Eberhart.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

16.07.2012

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www.schwyzkultur.ch/CUE6US