So wird er vielen in Erinnerung bleiben: der Nuoler Kunstmaler Alois Hüppin, der am Wochenende im Alter von 83 Jahren verstorben ist. Archivbild Stefan Grüter
So wird er vielen in Erinnerung bleiben: der Nuoler Kunstmaler Alois Hüppin, der am Wochenende im Alter von 83 Jahren verstorben ist. Archivbild Stefan Grüter

Kunst & Design

Das halbe Leben widmete er der Malerei

In der Nacht auf Sonntag ist der Nuoler Kunstmaler Alois Hüppin im Alter von 83 Jahren verstorben.

Nach längerer Krankheit ist Kunstmaler Alois Hüppin in der Nacht auf Sonntag im Spital Lachen verstorben. Hüppin war einer der bedeutendsten zeitgenössischen Maler unserer Region. Er wurde 83 Jahre alt.

Vom Töff über die Landschaft bis zum Abstrakten

Alois «Wisi» Hüppin bezeichnete sich selbst als «Spätberufener», denn von Berufes wegen war er lange Jahre in leitender Stellung im Baugewerbe tätig. Erst im Alter von 40 Jahren fand er den Weg zur Malerei, wobei sich der begeisterte Töfffahrer Hüppin zu Beginn seiner Künstlerlaufbahn vornehmlich seinen «Maschinen» widmete. Die gegenständliche Kunst und die Aquarell-Malerei faszinierten den Nuoler, so dass ihm dann später die Landschaft am oberen Zürichsee und die Märchler Dörfer, aber auch Fasnachtsfiguren Modell standen. 1980 stellte er erstmals im «Kreuz» in Siebnen aus, und stiess dabei von Anfang an auf grosse Beachtung. Die originalgetreue Malerei hat Wisi Hüppin berühmt gemacht, so berühmt, dass manche Familie ihm Aufträge erteilte. Diese erfüllte er zwar gerne, sah sich aber dadurch auch «gefangen, in seiner Freiheit beschränkt», wie er selber sagte.

Für Dutzende der künstlerische Lehrer

In den 1990er-Jahren begann er mit der abstrakten Malerei und genoss dabei die «grenzenlose Freiheit». Schliesslich eröffnete Alois Hüppin im Jahr 2000 in Lachen die Malschule «krea 2000» und gab damit sein Wissen während der folgenden 15 Jahre an Gross und Klein weiter. Malen als Therapie, dies verlange psychologisches Fingerspitzengefühl, und dies habe ihn auch menschlich weitergebracht, blickte Wisi Hüppin im Herbst 2016 anlässlich seines 80. Geburtstages zurück. Damals nahm er sich fest vor, eine «Schaffens-, aber keine Ruhepause» einzulegen. Wisi Hüppin hat den Kampf gegen seine Krankheit am Wochenende verloren. An seine Kreativität erinnern unzählige Werke, die in manchen Wohn- aber auch Geschäftsräumen in Ausserschwyz und in vielen Ländern hängen. Und vielen Ausserschwyzerinnen und Ausserschwyzern wird auch der Mensch Alois Hüppin in ehrender Erinnerung bleiben.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Stefan Grüter

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

17.03.2020

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www.schwyzkultur.ch/WNGxc5