Goldauer Fasnacht nicht ohne die Wöschwiiber. Bild Stefanie Henggeler
Goldauer Fasnacht nicht ohne die Wöschwiiber. Bild Stefanie Henggeler

Brauchtum / Feste

Campingfeeling mit allem Drum und Dran

In Goldau wurde am Samstag gecampt. Den Kurzurlaub genossen Tausende Besucherinnen und Besucher am Strassenrand bei bester Fasnachtslaune, Konfettischlachten oder einem Kafi Schnaps.

Zufall oder nicht? Das Goldauer Fasnachtsmotto war brandaktuell und entfachte politisches Feuer: «Campin’ Goldau – feelin’ groovy». Das Motto sei aber schon vor der Diskussion um den Campingplatz Buosingen festgelegt worden, heisst es vonseiten des OK vom Verein zur Förderung der Goldauer Fasnacht, der zusammen mit dem Verein Fasnight Goldau den Fasnachtssamstag organisiert. Mit einigen bissigen Kommentaren wurde hie und da etwas Polemik betrieben, ansonsten machten die Goldauer aber das, was sie richtig gut können: Feiern. Normalerweise wird am Samstagmorgen um sechs mit der Tagwache gestartet – heuer blieb es aber stumm. Erst später wechselten die ersten Kafis über die Theke, und im «Pfenninger» gabs Ländlermusik von den Sturzbärgbuebe. Am Nachmittag folgte dann das Highlight mit dem grossen, farbigen Umzug: Schon ab Beginn beim Bahnhofkreisel stand das Publikum dicht gedrängt und in mehreren Reihen. Dank des Verkehrsdiensts wurde die Parkstrasse nur für den Campingverkehr freigegeben. Geschätzte 9000 Besucherinnen und Besucher liessen sich das Camping-Spektakel nicht entgehen. 25 Nummern standen offiziell auf dem Programm, eine 26. mischte «wild» mit.

 

Wandelnde Schlafsäcke und Glamper

Wie immer waren viele Goldauerinnen und Goldauer sehr kreativ. Vom wandelnden Schlafsack bis zum regenfesten Camper, vom einfachen Zelter über den Glamping-Camper bis hin zum ganzen Wohnwagen – auch der Urarter Wagen wurde für einmal nicht vom Traktor, sondern von einem Camping-Van gezogen – war alles zu sehen. Daneben gab es weitere einfallsreiche Sujets, es muss ja nicht immer alles mottogerecht sein. Der Kurzurlaub in Goldau artete in Konfettischlachten bei den Jüngeren und in geselliges Beisammensein bei den Älteren aus. Für das leibliche Wohl sorgten Foodstände auf dem ganzen Fünf-Sterne-Festareal der Parkstrasse und der Festmeile Bischofshusen. Im «Kronen»-Waschsalon wurde ebenso gefeiert wie in den Bars und Kaffeestuben, abends präsentierten sich Maskengruppen, und auf drei Bühnen schränzten die Guuggenmusigen bis spät in die Nacht hinein.

 

Bote der Urschweiz / Stefanie Henggeler

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

12.02.2024

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