Roman Künzli beeindruckte die Zuhörer auf der Orgel. Bild Verena Blattmann
Roman Künzli beeindruckte die Zuhörer auf der Orgel. Bild Verena Blattmann

Musik

Mit Orgelmusik beeindruckt

An der Orgelmatinee vom Samstag in der Pfarrkirche St. Meinrad in Pfäffikon kamen die Zuhörer in den Genuss eines anspruchsvollen Programms.

An der vierten Orgelmatinee der Saison 2023/24 brillierte einmal mehr Roman Künzli auf der Orgel und beeindruckte die Zuhörer mit seinem Können und seiner gefühlvollen Spielweise. Wolfgang Amadeus Mozart komponierte in seinen beiden letzten Lebensjahren das Werk «Fantasie f-Moll KV 608, ein Orgelstück für eine Uhr». Zu Beginn des Werkes würde man die Komposition wegen der klaren, strukturierten Art wohl eher Johann Sebastian Bach zuordnen.

 

Meisterhaft und gefühlvoll gespielt

Dieser Passage folgte dann aber ein sehr feiner, andächtiger und lieblicher Teil, der zum Nachdenken einlud und den Komponisten erkennen liess. Danach wurde das Stück sehr virtuos, lebhaft, teils fröhlich und mit Thrillern bereichert. Das anspruchsvolle Stück zeigte sich vielseitig und mit einer Vielfalt von Läufen und endete bestimmt und energisch. Johann Speth, ein deutscher Komponist aus der Oberpfalz lässt mit «Partite diverse sopra l’aria detta la Todesca» ein Volkslied in verschiedenen Variationen erscheinen. Die eine Variation in hohen Tönen und mit der Verwendung des Flötenregisters ertönte sehr lieblich, andere wiederum prächtig, speziell und mit ausgeprägten Thrillern versehen.

 

Von fein bis virtuos

Im letzten Konzertteil war eine Komposition Max Regers zu hören. Aus «12 Stücke für die Orgel op. 59» gelangte die «Toccata in d-Moll» und die «Fuge in D-Dur» zu Aufführung. Prächtig und mit virtuellen Laufpassagen wurde die Toccata in d-Moll eröffnet. Überraschend bekamen die Zuhörer dann plötzlich auch ganz feine Passagen zu hören, die dann wiederum durch beinahe etwas disharmonisch klingende, dynamische Tonfolgen abgelöst wurden. Eher besonnen und leise begann die Toccata in tiefen Tönen, äusserst feinfühlig dargeboten. Kontinuierlich steigerte sich das Stück, indem es immer lauter und virtuoser wurde, um dann sehr laut und furios zu enden.

 

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Verena Blattmann

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

12.02.2024

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